Klemmkonstruktion

Klemmkonstruktionen sind Abdichtungen, mit denen Bauwerke mit Hilfe eines mechanischen Klemmdruckes abgedichtet werden. Bauteile, welche an bereits bestehende Bauwerke angebunden werden, benötigen in der Regel besondere Sorgfalt bei der Abdichtung. Eine mögliche und verbreitete Variante ist die Klemmkonstruktion mit Eckfugenbändern, Klemmleiste und Rohkautschukdichtstreifen.
Einsatzbereiche
- Abdichtung von Neubauanschlüsse an bestehende Bauwerke (einschenklig klemmen/einschenklig einbetonieren).
- Bestehende Fugen durch beidschenklige Klemmung abdichten, Fugenabdichtung bei getrennten Überbauten.
Anwendungsbeispiele
- Anschluss Neubau an Bestand
- Abdichtung bestehender Fugen
Verarbeitung
Die Anschlussfläche muss planeben, sauber und tragfähig sein. Die Betongüte muss mindestens einem C 25/30 entsprechen. Betonlunker sowie größere Unebenheiten werden mit Epoxidmörtel plan gespachtelt. Am bestehenden Bauteil wird der Klemmteil des Fugenbandes befestigt. Die Abdichtung wird über den Lochflansch sowie das Fugenband mit Rohkautschukdichtstreifen erreicht. Der erforderliche Anpressdruck wird durch das Anziehen von Muttern und Gewindestangen erreicht. Durch einen Drehmomentschlüssel werden diese überprüft. Die Abdichtung im neuen Bauteil erfolgt wie bei herkömmlichen Fugenbändern über das “Lamellensystem”.
Die sach- und fachgerecht Ausführung der Klemmkonstruktion erfolgt durch erfahrene, eingeschulte Fachleute.
